Therapien zur Linderung Ihrer Beschwerden

Manuelle Therapie - Cranio-Sacrale Therapie - Reflektorische Atemtherapie - Elektrotherapie

Manuelle Therapie

Die Manuelle Therapie ist der von Physiotherapeuten mit einer speziellen Weiterbildung durchgeführte Teil der Manuellen Medizin. Neben der Befunderhebung beinhaltet sie auch Behandlungstechniken. Daher ist sie eine bewährte und erfolgreiche Methode, um Gelenkbeschwerden zu behandeln und in der Beweglichkeit eingeschränkte Gelenke zu mobilisieren. Der Therapeut lindert mit seinen Grifftechniken die Schmerzen. Er mobilisiert behutsam Gelenke, Muskeln und Bänder, die in ihrer Funktion gestört sind.

Cranio-Sacrale Therapie

Die Cranio-Sacrale Therapie ist eine sanfte Behandlung, die hauptsächlich an Kopf, Wirbelsäule und Kreuzbein arbeitet. Der Therapiename beschreibt das Zusammenspiel von Cranium (Schädel), Sacrum (Kreuzbein) und Dura Mata (harte Hirnhaut). Die Begründer der Methode gehen davon aus, dass rhythmische Pulsationen der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit sich auf die äußeren Gewebe und Knochen übertragen und ertasten lassen. Danach sind die Einzelknochen des Schädels gegeneinander beweglich. Durch Berührung von Kopf und Rücken will der Therapeut Informationen über mögliche Blockaden sammeln und dadurch auf Funktionseinschränkungen an Körper und Schädel einwirken. Dieses Vorgehen soll einen angenommenen "Energiefluss" verbessern und Selbstheilungskräfte aktivieren sowie Funktionseinschränkungen und seelische Traumata lösen. Die Behandlung ist besonders sinnvoll bei allen gesundheitlichen Problemen des Zentralnervensystems und des Bewegungsapparates. Sie empfiehlt sich bei chronischen Schmerzen und Infektionen, bei allgemeinem Vitalitätsverlust, nach Unfällen und Verletzungen.

Reflektorische Atemtherapie

Der Internist Ludwig Schmitt entwickelte die Grundlagen der Reflektorischen Atemtherapie vor ca. 50 Jahren. Nur wenige speziell ausgebildete Therapeuten wenden diese erfolgreiche Behandlungsmethode heute an. Bei dieser Behandlung aktiviert der Physiotherapeut mit intensiver Massage die Atmung des Patienten. Die Massage beschränkt sich nicht nur auf den Oberkörper, sondern bezieht die großen Gelenke und den Kopf mit ein. Somit kann Sauerstoff erkranktes Gewebe besser erreichen, verspannte Körperteile lockern sich und psychosomatische Leiden werden behandelt.

Elektrotherapie

Ist die Bezeichnung für therapeutische Anwendungen von elektrischem Strom in der Physikalischen Therapie. Für einige der Verfahren werden synonym auch der Begriff Reizstromtherapie verwendet. Gemeinsam ist diesen Verfahren, dass während der Anwendung Gleichstrom oder gleichgerichtete Wechselströme den Körper oder Körperteile durchfließen. Eine Sonderform stellt auch die Iontophorese von Arzneistoffen über die Haut dar. Durch eine vorhandene elektrische Ladung eines Medikamentes, kann dieses im elektrischen Feld in das Gewebe transportiert werden. Der Effekt kann dazu führen, dass ein Vielfaches an entsprechenden Arzneistoffe in kürzerer Zeit ins Gewebe gelangen, als wenn diese auf die Haut aufgetragen werden. Die Verteilung des Medikamentenwirkstoffes geschieht über die in der Haut liegende Blutgefäße. Beim Ausfall von Nerven in der Peripherie des Körpers, also besonders an Armen und Beinen, kommt es zum Abbau von Muskelzellen des vom geschädigtem Nerv versorgten Muskels. Um dies zu vermeiden, werden während einer Therapiesitzung Elektroden angebracht und mit geringen Stromimpulsen (Reizstrom) die Funktion des betroffenen Nerven stimuliert. Dadurch bewegt sich der bedrohte Muskel wiede,atrophiert weniger rasch und behält seine Kontraktilität (Fähigkeit sich anzuspannen).